Warum eigentlich Lastenrad-Training für Hundemenschen?

Meine Motivation, mehr Menschen mit Hund auf's Lastenrad zu bringen

In diesem Blogartikel geht’s mal nicht um die sachlichen Argumente für’s Lastenrad oder wie du den Einstieg auf’s Lastenrad mit deinem Hund hinbekommst. Hier möchte ich darüber schreiben, warum gerade ich gerade diese Art von Training anbiete.

Zwei Leidenschaften verbinden

Ich würde sagen, dass ich ein ziemlich enthusiastischer Mensch mit hohen Idealen und klaren Prinzipien bin, die nicht darauf wartet, dass die Zeit es schon lösen wird, sondern die selbst aktiv werden will und muss, um Dinge zum Besseren zu verändern.

So haben mich die Schwierigkeiten und Herausforderungen, vor die mich meine Hündin Annie gestellt hat, dazu gebracht, nicht nur Hundeverhalten und Training mit positiver Verstärkung zu lernen und anzuwenden. Darüber hinaus habe ich den Podcast „Die Sprache der Tiere“ gestartet, eine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin gemacht und mich intensiv mit dem Control Unleashed Programm von Leslie McDevitt beschäftigt und darüber mit Annie trainiert.

Die Probleme der Welt, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, lassen mich auch nicht kalt. So bin ich in der Partei Volt in Bochum aktiv (wenn ihr dazu näheres wissen wollt, besucht gern meine Seite dazu) und bin Mitglied in mehreren Vereinen (darunter der ADFC, Mother Hood und Back-on-track Germany).

Ein Thema, was ich besonders spannend finde, weil es so viele Facetten und so viel Potential hat, Leben zu verbessern, ist die nachhaltige Verkehrswende. Dabei bin ich nicht immer grün und nachhaltig unterwegs gewesen, auch wenn ich schon als Kind viel Zug gefahren bin. Es gab eine Zeit, da bin ich mehrere Tage die Woche 150 Kilometer mit dem Auto gependelt und habe meinen damaligen Partner mehrmals im Jahr mit dem Flugzeug an seinen Einsatzorten besucht. Puh – keine Episode, auf die ich stolz wäre, aber die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern. Vielleicht auch deswegen bin ich so sehr von einer nachhaltigen Verkehrswende überzeugt, weil sie uns nämlich ein Stück weit die individuelle Entscheidung abnimmt, wie nachhaltig und grün wir unterwegs sein wollen. Einfach weil die nachhaltigen Möglichkeiten so viel besser sein werden, als das Auto zu nehmen.

Aus zwei mach eins: Lastenradtraining für Mensch mit Hund

Im Lastenradtraining für Menschen mit Hund kommen jetzt beide Leidenschaften zusammen: Ich kann Menschen dabei helfen, ihren Hund tiergerecht und freundlich davon zu überzeugen, dass man auch mit dem Lastenrad wunderbar unterwegs sein kann. Und ich helfe, die Hürde abzubauen, überhaupt Lastenrad und damit klimaneutral zu fahren. Zumindest hab ich schon häufiger gehört, dass Menschen sich scheuen, auf’s Lastenrad zu steigen, weil sie befürchten, dass sie das Fahren damit nicht hinkriegen.

Mir ging es damit tatsächlich ähnlich und deshalb erzähl ich hier, wie ich auf’s Lastenrad gekommen bin (vielleicht ist das ja ein Weg für dich):

Einmal bitte aufsteigen: Mein Start mit dem Lastenrad

Lastenräder sind mir schon lange aufgefallen und haben mich fasziniert. Diese manchmal doch sehr unförmig anmutenden Räder mit einem Stauraum eines Kleinwagens, mit dem die Menschen gar nicht mal so langsam und gar nicht mal so umständlich unterwegs waren.

Gleichzeitig sah das Fahren bei den anderen zwar kinderleicht und locker aus, aber mir habe ich es trotzdem nicht zugetraut. Möglicherweise lag es daran, dass ich selbst noch nicht so lange intensiv und nicht mehr nur für Ausflüge mein Rad nutzte. Oder ich machte es an anderen Faktoren fest, warum das nichts für mich war. Lastenräder sind ja wirklich keine kleine Anschaffung und einen Stellplatz in der Stadt hab ich dafür auch nicht.

Zum Glück gibt’s in Bochum eine großartige Initiative, unter der mehrere Organisationen zusammengefasst sind, bei denen man ein Lastenrad gegen Spende ausleihen kann. Die erste Fahrt war dann ganz schön aufregend,  hat aber nach ein paar Metern super geklappt. Das Fahrrad, was ich da ausgeliehen hab, ist ein sogenanntes Long John Lastenrad, hat also einen sehr langen Radstand, ein kleines Rad vorn und ein normales Rad hinten und vor dem Lenker eine große Kiste, in der man die Dinge transportiert, die man mitnehmen möchte. Den Trick, den mir die Frau, die die Ausleihe dort machte, sagte, half auch direkt. Nämlich nicht auf’s vordere Rad schauen, sondern dahin wo man hinfahren will.

Seitdem hab ich schon Radtouren mit Lastenrad gemacht und hab sogar schon zwei Demos schiebenderweise damit miterlebt. Ich bin auf jeden Fall restlos begeistert!

Haupt-Pain-Point: Stellplatz und Anschaffungspreis

Meine Bedenken wegen des Stellplatzes und der Anschaffung sind übrigens unnötig gewesen. Das Lastenrad lasse ich einfach auf der Straße z. B. an einer Laterne angeschlossen stehen und den Akku nehm ich bei längerer Abwesenheit raus und nehm ihn mit in die Wohnung. So eine Lastenrad lässt sich da tatsächlich durch die Größe und das Gewicht nicht so leicht stehlen.

Zum Thema Anschaffungspreis gibt es auch mehrere Möglichkeiten, damit gut umzugehen:

  1. Wenn du das Rad nicht so häufig brauchst, leihst du es dir einfach. Auf dieser Seite sind fast alle Ausleih-Initiativen von Lastenrädern aufgelistet. Bestimmt auch in deiner Nähe!
  2. Informier dich bei deiner Gemeinde oder Stadt, ob die dich beim Kauf eines Lastenrads unterstützt. In Bochum gibt es 500 Euro dazu, in Dortmund sogar 1000.
  3. Dadurch dass immer mehr Menschen Lastenrad fahren, gibt es einen stetig wachsenden Markt an guten Secondhand-Rädern. Die findest du auf einschlägigen Portalen, wie Kleinanzeigen oder du kaufst eins über einen Secondhand-Fahrradhändler wie upway.

Und du wirst feststellen: Das Lastenrad lässt dich mehr Fahrten eines Autos ersetzen, als du dir vielleicht im Moment vorstellen kannst. Und vielleicht ist es dann irgendwann soweit und du verkaufst dein Auto. Dann hat sich die Anschaffung des Lastenrads auf jeden Fall gelohnt!

Gute Nebeneffekte: Bessere Gesundheit und weniger Schadstoffemissionen

Einer meiner LieblingsYouTube-Kanäle hat neulich ein großes Feature dazu rausgebracht: Fahrrad fahren ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für die eigene Gesundheit. Mehr Argumente braucht’s jetzt aber nicht mehr, oder?

Und die Schadstoffemissionen sind geringer, wenn nicht sogar null (wenn du deinen Akku mit Ökostrom lädst und du dein Rad sehr lange fährst). Und seien wir ehrlich: Mit Hund nehmen wir schon oft das Auto – einfach weil die Ziele, zu denen wir wollen meist nicht so gut oder gar nicht mit den Öffis erreichbar sind. Oder weil sich unser Hund sehr schwer mit super vollen öffentlichen Verkehrsmitteln tut.

Darum biete ich Lastenrad-Training für Hundemenschen an

Ich freue mich sehr, über das Training Menschen kennenzulernen, die einen oder mehrere meiner Gründe auch auf’s Lastenrad gebracht hat oder die es versuchen wollen.

Jetzt geht’s nur noch darum, den Hund zu überzeugen und vielleicht ein passendes Lastenrad zu finden? Dann informier dich gern hier über mein Training und vereinbar einen Kennlerntermin. Ich freu mich, dir beim Umstieg zu helfen!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner